Die TYPO3 Website ist erstellt und das Thema Web damit zunächst einmal abgehakt - So einfach ist es leider nicht.

Das TYPO3 CMS ist eine, vor allem im europäischen Raum sehr geschätzte, kostenlose Open-Source-Software. Das heißt, es kann grundsätzlich von jedem:r heruntergeladen und installiert werden. Die Anschaffungskosten an sich sind also kostenlos.

Dennoch ist auch eine TYPO3-Website, welches Schritt für Schritt weiterentwickelt, gewartet und aktualisiert werden muss, um weiterhin voll funktionsfähig und vor allem sicher für Besucher und Betreiber zu bleiben. Daher sind regelmäßige Updates auf die aktuelle TYPO3-Version immens wichtig, um kontinuierlich auf dem neuesten Stand zu sein.

Warum muss ich mein TYPO3 CMS aktualisieren und upgraden?

Regelmäßige kleine Updates des Systems und kontinuierliche Upgrades auf die aktuelle Version sorgen dafür, die TYPO3-Website weiterhin lauf- und wettbewerbsfähig zu halten.

Außerdem sind noch folgende Gründe zu nennen:

Betreiber einer Website sind stetig dazu verpflichtet, die User vor etwaigen Störungen und Angriffen jeglicher Form zu schützen. Durch regelmäßige DSGVO konforme Sicherheitsupdates auf die aktuelle Version bietet TYPO3 höchste Datensicherheit. 

Vorsicht ist besser als Nachsicht – daher ist es umso wichtiger, die richtigen Vorkehrungen zu treffen und somit mögliche Hackerangriffe zu vermeiden.

In den meisten Fällen ist die Beseitigung von durch einen Hacker-Angriff entstandener Schäden deutlich teurer als regelmäßige kleine Updates auf die aktuelle TYPO3-Version.

Durch kontinuierliche Updates auf die aktuelle Version wird das gesamte TYPO3-System (inkl. Datenbank und Applikation) stets auf dem aktuellen Stand gehalten.

Dadurch wird eine hohe Stabilität des Systems geboten, sowohl im Hinblick auf das öffentlich zugängliche Frontend als auch im Hinblick auf das zugriffschützende Backend.

Durch Optimierung des PageSpeeds (also der Ladezeit einer Website) profitieren verschiedene Parteien.

So freuen sich nicht nur die TYPO3-Redakteure über eine schnelle Datenverarbeitung, sondern auch den Nutzern wird eine positive Experience mit dem Unternehmen geboten – vor allem wenn man sich vor Augen hält, dass bereits bei einer Ladezeit von 5 Sekunden die Absprungrate (Bounce Rate) um 90% steigt.

Nicht zuletzt bewertet aber auch der Algorithmus der Suchmaschine einen angemessenen PageSpeed positiv und in Form eines guten Rankings. Im Juni 2021 wurden die Ranking-Faktoren um die Core Web Vitals erweitert, zu welchen mitunter der PageSpeed der Website zählt. 

Um sicherzustellen, dass die TYPO3-Website den neuesten technischen Anforderungen standhalten kann, sichern regelmäßige Updates die stetige Funktionalität der Seite je nach Entwicklungsstandard. 

Nicht nur die Software entwickelt sich weiter – auch die Hardware ist einem ständigen Entwicklungsprozess unterworfen.

Ob neue Smartphones, neue Tablets oder neue Laptops, alles bringt differenzierte Anforderungen mit sich, die es zu erfüllen gilt, wenn die TYPO3-Website eine positive Nutzererfahrung beim User hervorrufen soll.

Durch stetige Updates auf die aktuelle Version des CMS, wird die Kompatibilität mit solchen technischen Neuerungen garantiert und beim User eine positive Experience hervorgerufen.

Einfacher, schneller, intuitiver – Je weniger der User bei der Benutzung nachdenken muss, je weniger Klicks notwendig sind und je schneller er zum Ziel seines Vorhabens kommt, desto besser bewertet er die Erfahrung mit der Unternehmensinteraktion.

Aber auch die Suchmaschine „Google“ bezieht die Usability einer Website in den Rankingalgorithmus mit ein und bewertet eine optimale Umsetzung dieser äußerst positiv.

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Was muss in der Projektplanung eines TYPO3-Updates berücksichtigt werden?

Je nach Komplexität des Systems muss das Bewusstsein geschaffen werden:

Ein Upgrade ist in den meisten Fällen „nicht ‘mal eben so“ gemacht und von heute auf morgen geschehen. Daher ist es wichtig, dass im Vorfeld genügend Zeit und Ressourcen eingeplant werden. 

Zudem ist eine detaillierte Bestandsaufnahme des TYPO3-Systems seitens des Dienstleisters unerlässlich, um eine genaue Projektplanung und Durchführung zu gewährleisten. 

Auch wenn natürlich in jedem Fall ein individuelles Vorgehen erforderlich ist, sind in der Regel folgende Schritte zu gehen:

Um mit aktuellen Daten arbeiten zu können als auch aus diversen Sicherheitsaspekten wird zu Beginn des TYPO3-Upgrades ein Backup gezogen.

Wie bereits in der Einleitung dieses Textabschnittes beschrieben, muss spätestens jetzt die Komplexität des TYPO3-Systems bewertet werden. In die Analyse mit einbezogen werden, sollte die Anzahl sowie die Abhängigkeiten der verwendeten Extensions, die Anzahl der Inhaltsseiten und die vorhandenen Anbindungen und Schnittstellen.

Ein weiterer wichtiger und nicht zu vernachlässigender Punkt ist die Kompatibilität der ausgewählten TYPO3 Version zu der verwendeten Programmiersprache.

Ist diese nicht konform, wird das TYPO3-System in der Kombination nicht lauffähig sein und es muss eine Alternative gefunden werden.

Eine Übersicht zur Kompatibilität von Programmiersprache und TYPO3 Versionen ist hier zu finden: https://typo3.org/cms/roadmap 

Einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf den Aufwand eines Upgrades hat die Größe des Versionssprungs.

Wird nur ein Sprung durchgeführt – bspw. von Version 9.4 auf Version 9.5 – wird das Update-Projekt (Minor-Update) vermutlich weniger aufwendig in der Umsetzung.

Werden hingegen direkt mehrere Hauptversionen in einem Upgrade aktualisiert – zum Beispiel von Version 8 auf Version 10 – sollte mit einem größeren Budget geplant werden. Ein solches "Major Release" erfolgt in einem Abstand von 18 Monaten und indiziert in der Regel signifikante Funktionalitäten für TYPO3. Spätestens bei einem Major Release sollte also über ein Upgrade nachgedacht werden, da die lancierte Version eine komplette Neuentwicklung darstellt. 

Des Weiteren sollte sich vorher ein genaues Bild darüber gemacht werden, welche Neuerungen und Vorgaben der Versionssprung mit sich bringt.

Teilweise ist die Auswirkung auf Benutzung und Funktionsweise des TYPO3 CMS enorm und es muss mit diversen Anpassungen reagiert werden.

Je nachdem in welcher Phase der Version eingestiegen wird, existieren unter Umständen bereits Bug-Listen inklusive Möglichkeiten zur Behebung, die in jedem Fall berücksichtigt werden sollten.

Die Testphase – ein besonders wichtiger Punkt. Nur, weil im Backend und im Code nach dem TYPO3-Upgrade alles vernünftig aussieht, heißt das noch lange nicht, dass auch alles einwandfrei funktioniert.

Daher ist eine ausgiebige Testphase essentiell für die zukünftig einwandfreie Funktionalität des TYPO3 CMS. 

Welche TYPO3-Version soll ich verwenden?

Die Lifetime einer TYPO3-Version setzt sich aus drei Phasen zusammen. In welcher davon man einsteigt, ist an sich jedem selbst überlassen. Allerdings empfiehlt sich der Einstieg in der Regel in der LTS-Phase. 

In welcher Phase sich Ihr TYPO3 gerade befindet und wie lange diese noch supported wird, ist hier einzusehen: https://typo3.org/cms/roadmap 
 

Die erste Phase beschreibt die aktuelle Version mit den neuesten Funktionalitäten, die TYPO3 zu dem Zeitpunkt zu bieten hat.

Der Community-Support ist kostenlos. Allerdings ist man auch vor potentiellen Core Bugs nicht geschützt, da in dieser Phase natürlich im Laufe der ersten Benutzungen immer wieder Fehler auffallen, die daraufhin von den TYPO3-Entwicklern behoben werden müssen.

Diese Phase beinhaltet also die Weiterentwicklung der Version.

Inwiefern es dementsprechend ratsam ist, direkt auf die neueste Version zu gehen, muss individuell entschieden und etwaige Konsequenzen bei der Entscheidung berücksichtigt werden.

Die neueste Veröffentlichung ist die TYPO3 Version 11.0, welche am 22. Dezember 2020 gelaunched wurde.

Hier gibt es einen detaillierten Überblick zu den Funktionalitäten der Version

Nachdem die Kernfeatures soweit abgenommen und optimiert sind – das Grundgerüst also sicher steht – wird es durch das Entwicklerteam fortlaufend unterstützt.

Das System wird durch Bug-Fixing und Sicherheitsupdates kontinuierlich erweitert, optimiert und angepasst.

Der Long-Term-Support der Community beläuft sich auf 3 Jahre.

Die dritte Phase beschreibt gleichzeitig auch die letzte Phase der TYPO3-Version und dient der vorübergehenden Lebenserhaltung.

Es werden keine neuen Features mehr hinzugefügt, sondern lediglich Probleme behoben, die während der Benutzung auftreten sowie in gewissen Abständen Sicherheitsupdates veröffentlicht.

Zusätzlich kann ein kostenpflichtiger Extended-Long-Term-Support mit einer Dauer von maximal 3 Jahren in Anspruch genommen werden.

FAZIT:

Unabhängig von der ursprünglichen Wahl des CMS: Regelmäßige Upgrades sind unausweichlich.

Durch sie wird nicht nur Fehlern vorgebeugt und das System an technische Weiterentwicklungen angepasst, sondern durch die stets aktuell gehaltenen Sicherheitsstandards wird ein zusätzlicher Schutz vor Hacker-Angriffen gewährt und somit die Daten von den Usern und Ihnen als Betreiber geschützt. 

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