Der Einstieg in den E-Commerce und die Bereitstellung eines Onlineshops ist in immer mehr Geschäftsbereichen – sowohl B2C als auch B2B - wettbewerbsentscheidend.

Insbesondere ist dies durch die Digitalisierung, der Änderung des Mindsets in Richtung „Permanent online“ und der allgemeinen Gegenwärtigkeit des Internets begründet. Das World Wide Web bestimmt faktisch immer mehr Bereiche des alltäglichen Lebens – sei es im privaten oder im geschäftlichen Umfeld.

Die hohe wirtschaftliche Relevanz von B2B- und B2C-Onlineshops erkennen mehr und mehr Unternehmen. Infolgedessen ist die Implementierung eines Onlineshops kaum noch eine Empfehlung, sondern in Anbetracht der ansteigenden Online-Konkurrenz eine absolute Notwendigkeit. Jetzt heißt es richtig zu agieren und eine strategisch auf die Zielgruppen und Unternehmensziele ausgerichtete Digitalstrategie zu konzeptionieren. Ansonsten schwinden die Chancen, auch auf lange Sicht konkurrenzfähig am Markt bestehen zu können.

Das Fundament für erfolgsorientiertes E-Commerce bildet an erster Stelle das passende Online-Shopsystem. Erfahrungsgemäß ist meist einer der drei Big-Player, „Shopware“, „Magento“ und „Shopify“, die beste Lösung für B2B und B2C Onlineshops jeglicher Art. 

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Wichtige Fragen vor der Auswahl des geeigneten Shopsystems

Das für den eigenen E-Commerce passende Shopsystem zu finden, ist keine einfache Aufgabe.

Als Ausgangspunkt Ihrer Recherche sollten Sie sich folgende Fragen stellen:

  • Wie viele Produkte muss der Onlineshop fassen?
  • Welche Filterfunktionen werden benötigt?
  • Braucht der Onlineshop spezifische Schnittstellen?
  • Sind individuelle Anpassungen erforderlich/gewünscht?
  • Soll eine Anbindung an Marketing-Portale oder einen Online Marktplatz erfolgen?
  • Soll der Onlineshop inhouse gepflegt werden?
  • Wird eine nationale oder international Ausrichtung angestrebt?
  • Ist in Zukunft womöglich eine Expansion erforderlich, sollen Prozesse im Nachgang beeinflussbar sein?

Die Auswahl des geeigneten Shopsystems

Die Wahl des Shopsystems sollte tatsächlich maßgeblich von Ihren individuellen Antworten auf diese Fragen abhängig gemacht werden.

So sind für ein geringeres Produktportfolio oftmals einfachere Systeme von Vorteil, wohingegen – wenn Sie schon jetzt eine Expansion voraussehen – Sie womöglich doch besser zu einer umfangreicheren Software greifen sollten. 

Allgemein betrachtet, sind Baukastensysteme weniger flexibel – sowohl in puncto Design als auch Schnittstellen und genereller Skalierbarkeit.

Gerade im B2B-Bereich oder bei umfangreicheren E-Commerce-Projekten muss häufig eine Vielzahl an weiteren Programmen über Schnittstellen angebunden werden. Prüfen Sie hier genau, ob die ins Auge gefasste Software alle Anforderungen erfüllen kann.

Weiterhin ist entscheidend, welche Kapazitäten zur Pflege oder sogar zum eigenständigen Shopaufbau zur Verfügung stehen. Eine komplette Inhouse-Abwicklung ist bei umfangreichen Projekten selbst in großen Konzernen relativ selten möglich. Insbesondere die Konzeption von nutzerzentriertem Design und intuitivem Layout, sowie die Einbindung in bestehende System- und Prozessstrukturen bedeuten in aller Regel viel Fachkompetenz. Achten Sie jedoch darauf, dass Sie den Onlineshop anschließend selbst intern Pflegen können.

Bezüglich optimaler Usability für Endnutzer haben Shopbaukästen traditionell die Nase vorn. Aber auch spezielle Onlineshop-Extensions für Content Management Systeme und umfangreiche Open Source Softwares konnten hier in den letzten Jahren stark zulegen.

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Wann ist welches Shopsystem sinnvoll?

Shopify ist ein relativ simpler Shopbaukasten, der so gut wie keine Fachkenntnisse voraussetzt.

Für eine maximal zweckdienliche Nutzung sollte dennoch spezifisches Wissen in Design, Usability, E-Commerce und Online Marketing vorhanden sein.

Shopify eignet sich für Unternehmen, die einen kleinen bis mittleren Onlineshop anstreben.

Shopware ist eine vollwertige Shopsoftware für mittelgroße Onlineshops.

Für den Shopaufbau ist hier in der Regel professionelle Unterstützung angebracht.

Die Verwaltung gelingt schließlich aber auch ohne Fachwissen.

Die Open Source Software Magento ist ideal für komplexe Shops mit Individuallösungen.

Hier ist fast immer externe Unterstützung erforderlich, dafür punktet Magento aber auch mit einer enormen Individualisier- und Skalierbarkeit.

Welche Schritte sind beim Shopaufbau immer zu berücksichtigen?


Ganz egal, welches Shopsystem Sie wählen, sollte beim Shopaufbau unbedingt methodisch zielgenau vorgegangen werden. 

Die wichtigsten Schritte für die Erstellung eines erfolgreichen Onlineshops:

Natürlich sollte ein E-Commerce-Projekt nicht direkt mit dem Shopaufbau beginnen.

Zunächst gilt es einen Kick-off-Workshop zu veranstalten, im Zuge dessen sämtliche für die Planung sowie die zweckdienliche Umsetzung des Onlineshops relevanten Faktoren zusammengetragen und grundlegend ausgerichtet werden.

Hauptintention ist es, dass alle Beteiligten ein gemeinsames Verständnis des anvisierten Projektziels erhalten. Zudem werden die Verantwortlichkeiten bei der Projektdurchführung geklärt.

Folgend auf den Kick-off-Workshop findet ein Prozess-Workshop statt.

Hier sind die genauen Abläufe und die businessrelevanten Abhängigkeiten zu bestimmen.

Es geht nun an die Basiseinrichtung des Shopsystems.

Unter Berücksichtigung der in den Workshops erlangten Erkenntnisse wird das System präzise an die jeweiligen Anforderungen ausgerichtet.

Weitere Entwicklungen können ab jetzt direkt am Onlineshop betrachtet, geprüft und optimiert werden.

Das Design muss als eines der wichtigsten Alleinstellungsmerkmale eines jeden Onlineshops sehr genau und frühzeitig ausgearbeitet werden.

Hier sollten vor allem die Verwendung des Corporate Designs zur Wiedererkennbarkeit der Marke, aber auch nutzerzentriertes UX und UI berücksichtigt werden.

Erst jetzt wird der Onlineshop mit Produkten und weiterem Content gefüllt.

Als Basis sollten jedoch zuvor noch Kundengruppen festgelegt, Preise bestimmt, Zahlungsarten implementiert und Sicherheit in puncto AGB, Datenschutz und DSGVO geschaffen werden.

Sind spezielle Features geplant, müssen diese natürlich ebenfalls vorher realisiert sein.

Erfolgt der Shopaufbau in Zusammenarbeit mit einem externen Partner, werden die Mitarbeiter, die fortan für den Onlineshop verantwortlich sind, idealerweise noch vor dem Launch umfassend geschult.

Zwar sind viele Verwaltungs-Features moderner Online-Shopsysteme intuitiv nutzbar, dennoch ist eine effiziente eigenständige Verwaltung nur dann möglich, wenn alle Beteiligen genau wissen, was sie tun.

Tatsächlich sollten schon während der Erstellung des Onlineshops diverse wichtige Weichen für ein gutes Ranking bei den großen Suchmaschinen gestellt werden.

Für maximale Erfolge sind zusätzliche, differenzierte SEO-Maßnahmen dennoch unumgänglich.

Darüber hinaus gilt es auch die vielfältigen weiteren Möglichkeiten des modernen Online Marketings rund um Social Media, Bewertungsplattformen, Content-Marketing, Linkbuilding und Co. zu berücksichtigen.

In der Regel bekommen Sie bei der Zusammenarbeit mit einem externen Partner die Möglichkeit, ein Rundum-Sorglos-Paket zu buchen.

Vom Hosting über eine fortwährende Wartung bis hin zur kompetenten Beratung bei Problemen oder speziellen Weiterentwicklungswünschen werden hier im Idealfall alle Bedarfe abgedeckt.

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Unterscheidung der folgenden Shopsysteme im Detail


Shopify ist ein einfacher, dabei aber durchaus mächtiger Shopbaukasten als SaaS-Lösung (Software as a Service). Um einen Shopify-Shop aufbauen zu können, stehen Ihnen drei unterschiedliche Shop-Lizenzen zur Auswahl, über die Sie Ihren Onlineshop dann unter entsprechenden Features direkt im Browser erstellen können.

Shopware ist eine modulare Shopsoftware, die open source, aber ebenso in verschiedenen kommerziellen Editionen zur Verfügung steht. Die open Source Software können Sie mit wenigen Klicks auf der Shopware-Website - ohne Dateneingabe - herunterladen. 

Auch bei Magento handelt es sich um eine Shopsoftware, die open source und kommerziell erhältlich ist. Man bietet hier spezielle Lösungen für kleine, mittlere und große Unternehmen sowie die sogenannte Commerce Cloud. 
 

Unterscheidung der folgenden Shopsysteme im Detail


Shopify ist ein einfacher, dabei aber durchaus mächtiger Shopbaukasten als SaaS-Lösung (Software as a Service). Um einen Shopify-Shop aufbauen zu können, stehen Ihnen drei unterschiedliche Shop-Lizenzen zur Auswahl, über die Sie Ihren Onlineshop dann unter entsprechenden Features direkt im Browser erstellen können.

Shopware ist eine modulare Shopsoftware, die open source, aber ebenso in verschiedenen kommerziellen Editionen zur Verfügung steht. Die open Source Software können Sie mit wenigen Klicks auf der Shopware-Website - ohne Dateneingabe - herunterladen. 

Auch bei Magento handelt es sich um eine Shopsoftware, die open source und kommerziell erhältlich ist. Man bietet hier spezielle Lösungen für kleine, mittlere und große Unternehmen sowie die sogenannte Commerce Cloud. 
 

  Shopify Shopware Magento
Herkunft Kanada Deutschland USA
Kosten Basic Shopify: 29 US-$ mon, Shopify: 79 US-$ mon, Basic Shopify: 29 US-$ mon, Advanced Shopify: 299 US-$ mon Community Edition: Kostenlos, Professional Edition: Einmalig 2.495 Euro (Jan 21), Enterprise Edition: Preis auf Anfrage Community Edition: Kostenlos, Commerce Edition: Mind. 15.000 Euro
Entwicklungsaufwand Geringer Aufwand Mittel bis höher Höherer Aufwand
Dokumentation Ausführlich auf Deutsch und Englisch Ausführlich auf Deutsch und Englisch Weniger ausführlich auf Englisch
Erweiterbar Ja, per HTML und CSS sowie mit mehr als 2.000 Apps und Tools Ja, individuell und mit mehr als 1.500 Extensions Ja, individuell und mit mehr als 1.5000 Extensions
Mobiloptimiert Ja Ja Ja
Einfaches Produkt-Management Ja Ja Ja
Produktvergleich Ja Ja Ja
Produktanzahl Unbegrenzt Unbegrenzt Unbegrenzt
Kategorienanzahl Unbegrenzt Unbegrenzt Unbegrenzt
Subshops Nein Ja, ab Community Edition Ja, durch Extensions
Templates Ja, mehr als 100 vorgefertigte Designs Ja, geprüfte Templates Ja, große Auswahl, aber ungeprüft
API Ja, unter anderem für neue Vertriebskanäle, wie Instagram oder Facebook Ja, API-First - individuelle Schnittstellen können programmiert werden Ja, zahlreiche vorgefertigte, teilweise kostenpflichtige Schnittstellen
SEO Ja Ja Ja
Support Kundendienst durch ein spezielles Support-Team Nur bei kostenpflichtiger Version Auf Englisch für kostenpflichtige Version
Usability Backend Intuitiv, übersichtlich Intuitiv, übersichtlich Komplexer - Schulung empfohlen
Marketing Automatisiertes Marketing, gratis Lernmaterial und Bewertungen Einkaufswelten mit Fokus Online Marketing Vorwiegend über Extensions
Internationaler Einsatz International einsetzbar, aber auch DSGVO-optimiert Möglich, aber Haupteinsatzbereich Europa Weltweit im Einsatz
Große Stärken Schnelle Time-to-Market, Einfach und weitgehend intuitiv, Durchaus individualisierbar, Automatisiertes Marketing möglich Schnelle Time-to-Market, Stark im Design, Shop-in-Shop-Möglichkeit, Anbindung an ERP-System Sage 100, Berücksichtigung weiterer Marketing-Aktivitäten: NL, Marketing-Automation, Marktplatzanbindung Modular und maximal flexibel, Enorm viele Erweiterungen, Beste Skalierbarkeit, Stark bei Multishops und mehrsprachigen Onlineshops
  Shopbaukasten - Shopify Shopsoftware – Shopware und Magento
Basis-Vorzüge Ein Shopbaukasten ist eine relativ einfache Komplettlösung, mit der schnell und kostengünstig ein funktionsfähiger Onlineshop zu erstellen ist. Eine Shopsoftware ist eine umfassende, überaus flexible Gesamtlösung, welche alle wichtigen Bausteine und Funktionen für maximale E-Commerce-Erfolge verschafft.
Vorteile Ohne Programmierkenntnisse einzurichten, Schnelle Time-to-Market, Komplettlösung Vollkommen individuelle Ausrichtung möglich, Bestens skalierbar, Immenser und flexibler Funktionsumfang, Integration aller gewünschten Zahlungsverfahren, Marketing-Features etc.
Nachteile Relativ begrenzte Funktionalitäten und Flexibilität, Nur für kleine bis mittlere Onlineshops mit nicht allzu vielen Produkten, Eher Zusatzoption für das stationäre Geschäft Aufwendige Umsetzung – nur in den seltensten Fällen komplett unternehmensintern möglich, Relativ teuer

Fazit


Fasst man die Erkenntnisse aus dem Vergleich der Shopsysteme Shopify, Shopware und Magento zusammen, lässt sich kein allgemeingültiger Favorit definieren.

Es muss unternehmens- und zielspezifisch entschieden werden, welches System für den individuellen Anwendungsfall das richtige ist.

Daher empfehlen wir unseren Kunden, konsequent an erster Stelle die genauen Ziele, Erwartungen und Nutzungsabsichten zu definieren und auf Grundlage dessen das entsprechende System auszuwählen.

Aber eins ist klar: Genug innovative Möglichkeiten für die Erstellung des individuellen Onlineshops sind gegeben. 

 

 

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  • welches Shopsystem das passende für Ihr Vorhaben ist,
  • welche E-Commerce-Trends auf keinen Fall zu vernachlässigen sind,
  • welche Features ein professioneller Onlineshop mitbringen sollte.

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